1     Sicherheitshinweise.. 4

2     Allgemeine Informationen.. 6

3     Inbetriebnahme und Bedienhinweise.. 7

3.1          Anschluss an die Stromversorgung. 7

3.2          Die Menüstruktur 7

3.3          Funktion der 4 Tasten. 7

3.4          Kombinierte Tastenaktionen. 7

3.5          Automatische Tastenwiederholung. 8

3.6          Automatischer Start beim Anstecken eines Akkus. 8

3.7          Einstellen von Listenparametern. 8

3.8          Einstellen von Zahlenparametern. 8

3.9          Kontrolle der vorgenommenen Einstellungen. 9

4     Schnelleinstieg mit Programmierbeispielen.. 9

4.1          NiMh/NiCd Akkus laden. 9

4.2          Bleiakkus laden. 10

4.3          Lithiumakkus laden. 10

5     Beschreibung der Menüs.. 11

5.1          Hauptmenü. 11

5.2          Lademenü. 12

5.3          Entlademenü. 13

5.4          Infomenü. 14

5.5          Endemenü. 14

5.6          Anzeigen der Entladekurve. 15

5.7          Fehlermeldungen. 16

6     Menu Akkuspeicher.. 16

6.1          Akkuspeicher wechseln. 16

6.2          Akkuspeicher sichern. 16

7     Einstellen der Akkuparameter.. 17

7.1          Auswahl des Akkutyps. 17

7.2          Programmauswahl 17

7.3          Einstellen der Abschaltmethode beim Laden. 18

7.4          Einstellen der Strommethode. 19

7.5          Einstellen der Lademethode. 19

7.6          Einstellen der Zellenzahl 20

7.7          Einstellen der Nennkapazität des Akkus. 20

7.8          Einstellen des Ladestroms. 21

7.9          Einstellen des Entladestroms. 21

7.10        Einstellen der Entlade- / Lademenge (Limiter) 21

8     Spezialprogramme.. 22

8.1          Senderladen. 22

8.2          Kapazitätstest 22

8.3          Zyklenprogramm für mehrmaliges Entladen/Laden. 23

9     Das Servicemenü.. 24

9.1          Passwortabfrage. 24

9.2          Werkeinstellungen wiederherstellen. 24

9.3          Einstellungen dauerhaft im EEPROM speichern. 24

9.4          Kalibrierung allgemein. 24

9.5          Kalibrierung der Temperatursensoren. 24

9.6          Die Systemparameter 25

9.6.1        Einstellen des Signaltons. 25

9.6.2        Autostart 25

9.6.3        Entladestromreduzierung. 25

9.6.4        Erhaltungsladen. 25

9.6.5        Zyklenzahl 26

9.6.6        Stop-Delay. 26

9.6.7        Minimale Versorgungsspannung. 26

9.6.8        Delta-Peak-Schwelle für NiCd Akkus. 26

9.6.9        Delta-Peak-Schwelle für NiMh Akkus. 26

9.6.10      Anpassen der Ladespannung. 27

9.6.11      Ladeende bei Lithiumakkus. 27

9.6.12      Externe Alarmeingänge. 27

9.6.13      Einstellen der externen Temperatursensoren. 27

10      Sonderfunktionen.. 28

10.1        Externer Temperatursensor 28

10.2        Externe Spannungsüberwachung bei Lithium-Akkus. 28

10.3        Entladen mit externem Lastwiderstand. 28

10.4        Stromstabilisierte Glühkerzenheizung. 28

11      Anhang.. 29

11.1        Technische Daten. 29

11.2        Menüstruktur 30

11.3        Anschluss und Datenformat der seriellen PC-Schnittstelle. 31

11.4        Timeouts und Abbruchbedingungen. 31

11.5        Beschreibung der Fehlermeldungen. 32


 


1          Sicherheitshinweise

 

 

·         Vor der ersten Inbetriebnahme diese Bedienungsanleitung aufmerksam lesen.

 

·         Das Gerät immer außerhalb der Reichweite von Kindern lagern und betreiben.

 

·         Am Gerät und den angeschlossenen Akkus können Spannungen über 40V entstehen. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten.

 

·         Das Gerät und angeschlossene Akkus im laufenden Betrieb niemals unbeaufsichtigt lassen und nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen betreiben.

 

·         Auf freie Luftzirkulation an Gerät und Akku achten. Die Kühlluftöffnungen nicht abdecken. Das Gerät nur bei Umgebungstemperaturen zwischen 0°C und 30°C betreiben.

 

·         Bei Nichtgebrauch das Gerät von der Stromversorgung trennen und angeschlossene Akkus abstecken.

 

·         Für die Stromversorgung des Gerätes eine ausreichend geladene und leistungsfähige 12V Autobatterie verwenden. Falls für die Stromversorgung ein stabilisiertes Labornetzteil verwendet werden soll, muss die Eignung im Einzelfall überprüft werden.

 

·         Bei Stromversorgung aus einer im Fahrzeug eingebauten 12V Autobatterie grundsätzlich den Motor des Fahrzeugs abstellen.

 

·         Niemals den Minuspol eines Ladeausgangs mit dem Pluspol der Stromversorgung (Autobatterie)  verbinden. Kurzschlussgefahr!

 

·         Am Ausgang-2 keine Akkus mit höherer Spannung als die Versorgungsspannung anschließen.

 

·         Nach Trennen der Stromversorgung darf am Ausgang-2 kein Akku verbleiben, weil dieser sonst das Gerät mit Spannung versorgt und unkontrolliert entladen wird.

 

·         Kurzschluss am Ladekabel und Akku vermeiden. Dazu immer zuerst das Ladekabel am Gerät anstecken und dann den Akku am Ladekabel. Das Abstecken erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Nur isolierte und verpolungssichere Steckverbindungen verwenden. 

 

·         Anschlusskabel zwischen Gerät und Akku müssen so kurz wie möglich sein und mindestens 2.5mm² Leiterquerschnitt haben. Um Störabstrahlung zu vermeiden, dürfen die Kabel nicht länger als 30cm sein und müssen durch einen Ferritkern geführt werden.

 

·         Alle Anschlüsse, Steckverbindungen und Kabel zwischen Autobatterie, Gerät, Akkupack und den einzelnen Akkuzellen im Akkupack müssen möglichst niederohmig und für die maximal auftretenden Ströme ausreichend dimensioniert sein. Schlechte Kontakte verursachen sprunghafte Stromänderungen und können dadurch das Gerät beschädigen.     

 

·         Lade- und Sicherheitsvorschriften der Akkuhersteller beachten. Akkus nicht überladen, Explosions- und Brandgefahr.

 

·         Akkus nicht während eines laufenden Programms vom Gerät trennen.

 

·         Nicht mehrere Akkupacks gleichzeitig an einen Ladeausgang anschließen. Die beiden Ladeausgänge nie miteinander verbinden.


 

·         Folgende Batterien / Akkus dürfen NICHT an das Gerät angeschlossen werden:

 

-          Nicht wieder aufladbare Batterien

-          Im Modell oder anderswo eingebaute Akkus

-          Stark erwärmte Akkus

-          Bereits voll geladene Akkus

-          Defekte Akkus

-          Verbund unterschiedlicher Akkuzellen (Typ, Kapazität, Ladezustand, Alter, Fertigungscharge)

-          Akkus mit integrierten Abschaltvorrichtungen

 

·         Beim Start eines Programms unbedingt die eingestellten Akkuparameter (insbesondere Akkutyp und Zellenzahl) kontrollieren.

 

·         Bei manueller Stromvorgabe die Ladevorschriften des Akkuherstellers beachten. Für die automatische Vollerkennung bei NiCd / NiMh-Akkus ist ein Mindestladestrom von ca. 1C erforderlich (z.B. 1700mA Ladestrom bei einem Akku mit 1700mAh Nennkapazität).

 

·         Nach dem Beenden des Ladevorgangs kontrollieren, ob die eingeladene Ladungsmenge der zu erwartenden Ladungsmenge entspricht. Bei automatischer Vollerkennung kann unter ungünstigen Bedingungen (tief entladene oder defekte Akkus, starkes Zellenrauschen, etc.) die Ladung zu früh beendet werden.

 

·         Am Gerät keine Änderungen vornehmen und es nur mit den originalen Anschlusskabel und Polklemmen betreiben. 

 

·         Gerät vor Feuchtigkeit, Staub, Schmutz und direkter Sonneneinstrahlung schützen.

 

·         Gerät vor jedem Gebrauch auf Beschädigungen an Kabeln, Steckern, Gehäuse und Display kontrollieren. Ein defektes Gerät darf nicht mehr in Betrieb genommen werden.



2          Allgemeine Informationen

 

 

AKKUMATIK ist ein professionelles Lade-, Entlade-, Pflege- und Diagnosegerät für alle derzeit im Modellbaubereich üblichen Akkutypen.

 

Die zwei voneinander unabhängig arbeitenden Akkuausgänge werden von einem modernen RISC-Prozessor gesteuert. Die leistungsfähige Elektronik stellt bis zu 200W Ladeleistung bzw. Ladestrom bis 8A zur Verfügung.

 

Die intelligente Steuerung ermöglicht einen vollautomatischen Betrieb ohne manuelle Vorgaben. Gleichzeitig gibt es viele Einstellmöglichkeiten für eine optimale Kontrolle durch den Anwender.

 

Die übersichtliche, deutschsprachige Menüsteuerung erfolgt mit 4 Tasten und einem kontraststarken Display. Im laufenden Betrieb ist die Anzeige durch Tastendruck auf den gewünschten Akkuausgang umschaltbar, während der andere im Hintergrund weiterarbeitet. Dadurch sind alle aktuellen Betriebsdaten und Einstellungen jederzeit ablesbar.

 

Der Funktionsumfang reicht vom Automatikladen, Mengenladen, Senderladen, Erhaltungsladen, Entladen mit Anzeige der Entladekurve, Kapazitätsmessung bis zum Formieren mit einstellbarer Zyklenzahl.

 

Als Lademethode gibt es Konstantstrom, Puls- oder Reflexladen. Blei und Lithiumakkus werden mit kleinem Strom vorkonditioniert und dann strom-/spannungsgesteuert geladen.

 

Als Stopmethode kann Zeitvorgabe/Ladungsmenge, Gradientenauswertung oder einstellbare Delta-Peak-Empfindlichkeit gewählt werden.

 

Der Lade- und Entladestrom wird automatisch entsprechend Akku-Innenwiderstand, mit einstellbarer Obergrenze, oder mit vorgegebenem Festwert geregelt.

 

Die Parameter sind miteinander kombinierbar und erlauben so eine optimale Anpassung an alle in der Praxis vorkommenden Anwendungen.

 

Zum Sichern der persönlichen Einstellungen gibt es pro Ausgang 9 Akkuspeicher.

 

An beide Akkuausgänge kann ein externer Temperatursensor angeschlossen werden.

 

Bei Lithiumakkus können beide Akkuausgänge das Alarmsignal eines externen Balancer oder Monitor auswerten und so die einzelnen Zellenspannungen innerhalb des Akkupacks überwachen.

 

Für hohe Entladeleistung kann auch über einen externen Lastwiderstand entladen werden.

 

Eine serielle Schnittstelle verbindet das Gerät mit dem PC oder Laptop und ermöglicht so die computergestützte Datenaufzeichnung und Auswertung.

 

Die Steuersoftware ist in einem Flash-Memory gespeichert und kann auf einfache Weise über einen PC mit serieller Schnittstelle ohne weitere Hilfsmittel auf den jeweils neuesten Stand aktualisiert werden.   


3          Inbetriebnahme und Bedienhinweise

 

 

3.1        Anschluss an die Stromversorgung

 

Das Gerät ist an Eingang und den Akkuausgängen gegen Falschpolung geschützt. Bei verpolter Stromversorgung bleibt das Display dunkel. Bei Falschpolung oder Kurzschluss am Akkuausgang erscheint beim Programmstart eine Fehlermeldung.

 

Achtung:

·         Niemals den Minuspol des Akkuausgangs mit dem Pluspol der Stromversorgung verbinden

·         Am Ausgang-2 keine Akkus mit höherer Spannung als die Versorgungsspannung anschließen

·         Nach Trennen der Stromversorgung darf am Ausgang-2 kein Akku verbleiben, weil dieser sonst das Gerät mit Spannung versorgt und unkontrolliert entladen wird

 

Zur Inbetriebnahme die Polklemmen zügig ohne Wackeln an die Stromversorgung anschließen. Am Display wird der Startbildschirm mit Software- und Hardwareversion angezeigt. Zur Funktions-kontrolle wird auch der Lüfter kurz eingeschaltet. Nach 3 Sekunden erscheint automatisch das Hauptmenü und das Gerät ist betriebsbereit.

 

3.2        Die Menüstruktur

 

Das Gerät bietet umfangreiche Einstell- und Anzeigemöglichkeiten die in einer logischen Hierarchie gegliedert sind. Im Anhang ist eine Gesamtübersicht aller Menüs, die am Anfang sehr hilfreich ist.

 

Um möglichst schnell mit der Bedienung vertraut zu werden, sollten Sie nach dem Durchlesen dieser Anleitung vor dem ersten Laden eines Akkus die Menüs direkt am Gerät anschauen und ausprobieren.

 

3.3        Funktion der 4 Tasten

 

Die Bedienung erfolgt über die 4 Tasten ESC (links), ENTER (rechts), UP (hoch), DN (runter).

 

·         Mit den Tasten UP und DN wird in Menüs geblättert oder Zahlenwerte rauf-/runtergezählt.

·         Mit der Taste ENTER wird in Untermenüs verzweigt oder der Cursor nach rechts bewegt.

·         Mit der Taste ESC wird das aktuelle Menü verlassen oder der Cursor nach links bewegt.

 

Abhängig vom aktuellen Menü haben die Tasten auch noch andere Funktionen die weiter unten beschrieben werden.

 

Jeder Tastendruck ist durch einen kurzen Signalton hörbar. Wer diesen "Tastenpieps" nicht mag, kann ihn im Servicemenü deaktivieren (Systemparameter "Beep" auf AUS oder FEHLER setzen).

 

3.4        Kombinierte Tastenaktionen

 

Es gibt die folgenden Aktionen mit 2 gleichzeitig gedrückten Tasten:

 

·         ESC+ENTER                    Wechsel ins Servicemenü (geht nur vom Hauptmenü aus)

·         ESC+UP                           Start oder Anzeigen Akkuausgang-1

·         ESC+DN                           Start oder Anzeigen Akkuausgang-2

 

Dabei ist folgende Reihenfolge zu beachten:

1.       Taste ESC drücken und noch nicht loslassen

2.       Die zusätzliche Taste drücken

3.       Beide Tasten loslassen


3.5        Automatische Tastenwiederholung

 

Durch längeres Drücken einer Taste wird die automatische Tastenwiederholung aktiv. Dabei wird die entsprechende Aktion solange wiederholt, bis die Taste wieder losgelassen wird. Jede Wiederholung ist durch einen kurzen Signalton hörbar.

 

3.6        Automatischer Start beim Anstecken eines Akkus

 

Wenn Autostart aktiv ist, wird bei jedem Anstecken eines Akkus sofort der entsprechende Ausgang mit den aktuellen Akkuparametern gestartet. Während der ersten Sekunden wird der eingestellte Akkutyp und die Zellenzahl angezeigt. Kontrollieren Sie immer, ob der angeschlossene Akkutyp mit vom Programm verwendeten Akkutyp übereinstimmt. Bei Missachtung kann der Akku zerstört werden.

 

3.7        Einstellen von Listenparametern

 

Ein Listenparameter ist eine Sammlung von fest hinterlegten Auswahlmöglichkeiten

(z.B. bei Akkutyp:  BLEI, BGEL, NICD, usw.)

 

1 AKKUPARAMETER

#Akkutyp    BLEI

 

Mit ENTER wird die Liste durchgeblättert, während der Cursor links stehen bleibt. Der Wert wird sofort als Eingabe übernommen:

 

1 AKKUPARAMETER

#Akkutyp    NICD

 

3.8        Einstellen von Zahlenparametern

 

Ein Zahlenparameter kann innerhalb vordefinierter Grenzen einen beliebigen Wert annehmen (z.B. Ladestrom von 25...8000mA). Zu Beginn ist die Eingabe inaktiv. Der Cursor hat seine normale rechteckige Form und steht ganz links:

 

1 AKKUPARAMETER

#I-Lade   0000mA

 

Mit der ENTER-Taste wird die Eingabe aktiviert. Der Cursor ändert dabei seine Form und ist jetzt ein Strich unter der ersten Stelle des Eingabefeldes:

 

1 AKKUPARAMETER

 I-Lade   0000mA

 

Mit ENTER oder ESC wird der Cursor nach rechts oder links bewegt. Mit UP oder DN wird die vom Cursor selektierte Stelle hoch- oder runtergezählt:

 

1 AKKUPARAMETER

 I-Lade   0100mA

 

Die Eingabe ist beendet, sobald der Cursor das Eingabefeld nach rechts oder links verlässt. Der Cursor ist jetzt wieder rechteckig und steht links:

 

1 AKKUPARAMETER

#I-Lade   0100mA

 

3.9        Kontrolle der vorgenommenen Einstellungen

 

Die Steuersoftware prüft während der Eingabe und beim Start die Plausibilität (soweit möglich) der vom Bediener vorgegebenen Parameter. Außerdem wird automatisch eine Überlastung des Gerätes durch verschiedene Schutzmechanismen verhindert.

 

Trotzdem gibt es mögliche Fehlbedienungen, die vom Gerät NICHT erkannt werden können. Ein typisches Beispiel ist etwa die Vorgabe eines falschen Akkutyps.

 

Deshalb vor Programmstart immer die aktuellen Einstellungen kontrollieren, um eine Beschädigung des angeschlossenen Akkus zu vermeiden.

 

 

4          Schnelleinstieg mit Programmierbeispielen

 

4.1        NiMh/NiCd Akkus laden

 

Beispiel: NiMh-Akku (3300mAh) vollautomatisch laden

 

Mit den Standardwerten (ab Auslieferung/nach RESET) sind alle Speicher wie folgt voreingestellt und das Laden kann direkt ohne weitere Änderungen gestartet werden. Der Ladestrom wird entsprechend dem Innenwiderstand des Akkus geregelt und automatisch bei Vollerkennung abgeschaltet.

 

Akkutyp           NIMH              (bzw. NICD)

Programm        LADEN

Ladeart                        NORMAL       (wahlweise auch Puls oder Reflex möglich)

Stop                 DELTA-PK-2  (automatische Vollerkennung mit mittlerer Delta-Peak-Verzögerung)

Strom               AUTO             (entsprechend Akku-Innenwiderstand)

Menge             0.000Ah           (wahlweise zur Begrenzung der maximalen Ladungsmenge)

 

Beispiel: NiMh-Akku (3300mAh) mit voreingestelltem Strom und automatischer Abschaltung laden

 

Akkutyp           NIMH              (bzw. NICD)

Programm        LADEN

Ladeart                        NORMAL       (wahlweise auch Puls oder Reflex möglich)

Stop                 GRADIENT     (automatische Vollerkennung mit Gradientenauswertung)

Strom               FEST               (wird mit I-Lade eingestellt)

I-Lade              4000mA           (entsprechend gewünschter Ladezeit, nicht unter 1C)

Menge             3.800Ah           (wahlweise zur Begrenzung der maximalen Ladungsmenge)

 

Beispiel: NiMh-Akku (3300mAh) mit voreingestelltem Strom und fester Ladungsmenge laden

 

Akkutyp           NIMH              (bzw. NICD)

Programm        LADEN

Ladeart                        NORMAL       (wahlweise auch Puls oder Reflex möglich)

Stop                 LADEMENGE (ohne automatische Vollerkennung, feste Ladungsmenge)

I-Lade              500mA             (frei wählbar, entsprechend gewünschter Ladezeit)

Kapaz              3.300Ah           (entsprechend der Nennkapazität des Akkupacks)

Menge             4.620Ah           (voreingestellt mit dem 1,4fachen von „Kapaz“, wahlweise änderbar)

 

Bei dieser Einstellung muss der Akku zu Beginn leer sein, weil keine automatische Vollerkennung erfolgt. Es wird die mit „Menge“ vorgegebene Ladungsmenge eingeladen.

 

 

4.2        Bleiakkus laden

 

Beispiel: Bleiakku (6V/5000mAh) laden

 

Akkutyp           BLEI               (bzw. BGEL)

Programm        LADEN

Zellen               3                      (3 mal 2V Zellennennspannung = 6V Gesamtnennspannung)

Kapaz              5.000Ah           (entsprechend der Nennkapazität des Akkus)

I-Lade              2000mA           (kann wahlweise auch kleiner 1C eingestellt werden)

 

Beispiel: Bleiakku (12V/7000mAh) laden

 

Akkutyp           BLEI               (bzw. BGEL)

Programm        LADEN

Zellen               6                      (6 mal 2V Zellennennspannung = 12V Gesamtnennspannung)

Kapaz              7.000Ah           (entsprechend der Nennkapazität des Akkus)

I-Lade              7000mA           (kann wahlweise auch kleiner 1C eingestellt werden)

 

4.3        Lithiumakkus laden

 

Beispiel: Lithium-Ionen-Akku (4s1p 14,4V/900mAh) laden

 

Akkutyp           Li36                 (3,6V Zellennennspannung)

Programm        LADEN

Zellen               4                      (4 mal 3,6V Zellennennspannung = 14,4V Gesamtnennspannung)

Kapaz              0.900Ah           (entsprechend der Gesamt-Nennkapazität des Akkus)

I-Lade              900mA             (kann wahlweise auch kleiner 1C eingestellt werden)

Menge             0.000Ah           (wahlweise zur Begrenzung der maximalen Ladungsmenge)

 

Beispiel: Lithium-Polymer-Akku (4s1p 14,8V/900mAh) laden

 

Akkutyp           Li37                 (3,7V Zellennennspannung)

Programm        LADEN

Zellen               4                      (4 mal 3,7V Zellennennspannung = 14,8V Gesamtnennspannung)

Kapaz              0.900Ah           (entsprechend der Gesamt-Nennkapazität des Akkus)

I-Lade              900mA             (kann wahlweise auch kleiner 1C eingestellt werden)

Menge             0.000Ah           (wahlweise zur Begrenzung der maximalen Ladungsmenge)

 

Beispiel: Lithium-Ionen-Akku (3s2p 10,8V/1800mAh) laden

 

Akkutyp           Li36                 (3,6V Zellennennspannung)

Programm        LADEN

Zellen               3                      (3 mal 3,6V Zellennennspannung = 10,8V Gesamtnennspannung)

Kapaz              1.800Ah           (entsprechend der Gesamt-Nennkapazität des Akkus)

I-Lade              1800mA           (kann wahlweise auch kleiner 1C eingestellt werden)

Menge             0.000Ah           (wahlweise zur Begrenzung der maximalen Ladungsmenge)

 

Beispiel: Lithium-Polymer-Akku (3s2p 11,1V/1800mAh) laden

 

Akkutyp           Li37                 (3,7V Zellennennspannung)

Programm        LADEN

Zellen               3                      (3 mal 3,7V Zellennennspannung = 11,1V Gesamtnennspannung)

Kapaz              1.800Ah           (entsprechend der Gesamt-Nennkapazität des Akkus)

I-Lade              1800mA           (kann wahlweise auch kleiner 1C eingestellt werden)

Menge             0.000Ah           (wahlweise zur Begrenzung der maximalen Ladungsmenge)

5          Beschreibung der Menüs

 

Eine Gesamtübersicht aller Menüs befindet sich im Anhang dieser Bedienungsanleitung.

 

 

5.1        Hauptmenü

 

1  SP4 PAR LAUF 2  SP3 PAR START

 

Das Hauptmenü ist Ausgangspunkt zu allen verfügbaren Funktionen. Mit den Tasten ESC/UP/DN wird der Cursor über die Menüpunkte bewegt und mit ENTER in Untermenüs verzweigt. Die obere Zeile ist für Akkuausgang-1, die untere Zeile für Akkuausgang-2.

 

Das Hauptmenü kann auch aus einem laufenden Programm heraus angesprungen werden, während der entsprechende Ausgang im Hintergrund weiterarbeitet (erkennbar am Text LAUF anstelle START).

 

Im obigen Beispiel arbeitet Ausgang-1 mit Akkuspeicher-4 gerade im Hintergrund ein Programm ab, während Ausgang-2 für Akkuspeicher-3 eingestellt, aber momentan nicht gestartet ist.

 

Für beide Ausgänge sind diese Menüpunkte mit dem Cursor anwählbar:

 

·         SPx                       Auswahl oder Sichern des aktuell verwendeten Akkuspeichers (x = 1...9)

·         PAR                      Anzeigen und Ändern der Akkuparameter

·         START                  Starten des Akkuausgangs mit den aktuellen Akkuparametern

·         LAUF                    Anzeigen eines im Hintergrund laufenden Vorgangs

 

Die Tasten haben im Hauptmenü diese Funktionen:

 

·         UP                                    Cursor in der oberen Zeile bewegen (Ausgang-1)

·         DN                        Cursor in der unteren Zeile bewegen (Ausgang-2)

·         ENTER                 vom Cursor selektierte Funktion ausführen

·         ESC+UP                Ausgang-1 starten oder anzeigen

·         ESC+DN               Ausgang-2 starten oder anzeigen.

·         ESC+ENTER         Wechsel zum Servicemenü


5.2        Lademenü

 

1 08 Zellen NICD +456mA  +0.001Ah

 

Beim Starten eines Ladevorgangs wird während der ersten 15 Sekunden der Akkutyp und blinkend die Zellenzahl angezeigt. Während dieser Zeit kann bei NICD/NIMH die Zellenzahl mit UP/DN korrigiert werden. Bei Anzeige 00 wurde keine Zellenzahl vorgegeben - mit UP/DN wird auch in diesem Fall die automatisch festgestellte Zellenzahl angezeigt und verändert.

 

Bitte immer kontrollieren, ob der angezeigte Akkutyp stimmt.

Bei Lithium- und Bleiakkus muss unbedingt auch die richtige Zellenzahl angezeigt werden.

 

1XXX 18.3V 03:51

+456mA  +1.326Ah

 

Während einer laufenden Ladung sind alle wichtigen Werte auf einen Blick ablesbar:

 

·         Oben Links            aktuell angezeigter Akkuausgang mit Status XXX

·         Oben Mitte            am Akku anliegende Spannung in Volt

·         Oben Rechts          verstrichene Zeit in Minuten (ab 60 Minuten in Stunden)

·         Unten Links           aktueller Ladestrom in mA oder A

·         Unten Rechts         bis jetzt eingeladene Ladungsmenge

 

Der Status XXX kann diese Info anzeigen:

 

·         NLM         NiCd/NiMh Akku laden mit fest vorgegebener Ladungsmenge

·         NLx          NiCd/NiMh Akku laden mit automatischer Abschaltung

x = 1    Phase 1, automatische Abschaltung noch gesperrt

x = 2    Phase 2, automatische Abschaltung ist jetzt aktiv

x = 3    Phase 3, Spannungsanstieg wird stärker

x = 4    Phase 4, Spannungsanstieg wird schwächer

x = 5    Phase 5, kein Spannungsanstieg, warte auf Delta-Peak

·         LLx           Lithiumakku laden

·         BLx          Blei-Akku laden

·         RLx          RAM-Akku laden

x = 1    Phase 1, Vorkonditionieren (erfolgt nur bei tiefentladenen Akkus)

x = 2    Phase 2, Laden mit Konstantstrom, Spannung steigt an

x = 3    Phase 3, Laden mit Konstantspannung, Strom wird reduziert

#          am externen Alarmeingang ist ein Balancer/Equalizer angeschlossen

·         ZLx           Zyklenprogramm: Der Akku wird geladen

x          Ladephase wie oben

 

Die Tasten haben im Lademenü diese Funktionen:

 

·         Mit UP/DN ist bei NICD/NIMH während der ersten 15 Sekunden die Zellenzahl einstellbar.

·         Mit UP/DN ist nach der Anzeige von Zellenzahl und Akkutyp der Ladestrom einstellbar.

Der eingestellte Strom wird dann für den restlichen Ladevorgang als Obergrenze verwendet.

·         Mit ENTER wird das Infomenü angezeigt.

·         Mit nochmaligem ENTER wird die laufende Ladung beendet (manueller Stop).

·         Mit ESC geht’s zurück zum Hauptmenü. Dort können z.B. die verwendeten Akkuparameter kontrolliert werden, während der Akku im Hintergrund weiter geladen wird.

·         Mit ESC+UP wird Akkuausgang-1 gestartet oder angezeigt.

·         Mit ESC+DN wird Akkuausgang-2 gestartet oder angezeigt.


5.3        Entlademenü

 

1 08 Zellen NICD -456mA  -0.001Ah

 

Beim Starten eines Entladevorgangs wird während der ersten 15 Sekunden der Akkutyp und blinkend die Zellenzahl angezeigt. Während dieser Zeit kann bei NICD/NIMH die Zellenzahl mit UP/DN korrigiert werden. Bei Anzeige 00 wurde keine Zellenzahl vorgegeben - mit UP/DN wird auch in diesem Fall die automatisch festgestellte Zellenzahl angezeigt und verändert.

 

Bitte immer kontrollieren, ob der angezeigte Akkutyp stimmt.

Bei Lithium- und Bleiakkus muss unbedingt auch die richtige Zellenzahl angezeigt werden.

 

 

1XXX 15.7V 03:51

-456mA  –1.326Ah

 

Während einer laufenden Entladung sind alle wichtigen Werte auf einen Blick ablesbar:

 

·         Oben Links            aktuell angezeigter Ausgang mit Status XXX

·         Oben Mitte            am Akku anliegende Spannung in Volt

·         Oben Rechts          verstrichene Zeit in Minuten (ab 60 Minuten in Stunden)

·         Unten Links           aktueller Entladestrom in mA oder A

·         Unten Rechts         bis jetzt entnommene Ladungsmenge

 

Der Status XXX kann diese Info anzeigen:

 

·         NE            NiCd/NiMh Akku wird entladen

·         BE            Bleiakku wird entladen

·         LE             Lithiumakku wird entladen

·         ZE             Zyklenprogramm: Der Akku wird entladen

·         ZP             Zyklenprogramm : stromlose Pause zwischen zwei Zyklen

·         xE*           Entladeschlussspannung erreicht, weitere Entladung mit reduziertem Strom

 

Die Tasten haben im Entlademenü diese Funktionen:

 

·         Mit UP/DN ist bei NICD/NIMH während der ersten 15 Sekunden die Zellenzahl einstellbar.

·         Mit UP/DN ist nach der Anzeige von Zellenzahl und Akkutyp der Entladestrom einstellbar.

·         Mit ENTER wird das Infomenü angezeigt.

·         Mit nochmaligem ENTER wird der laufende Vorgang beendet (manueller Stop).

·         Mit ESC geht’s zurück zum Hauptmenü. Dort können z.B. die verwendeten Akkuparameter kontrolliert werden, während der Akku im Hintergrund weiter entladen wird.

·         Mit ESC+UP wird Akkuausgang-1 gestartet oder angezeigt.

·         Mit ESC+DN wird Akkuausgang-2 gestartet oder angezeigt.

 

 

Nach jedem Entladevorgang kann die Entladekurve in Tabellenform direkt am Display angezeigt werden (siehe Menü Entladekurve).

 

Dadurch lässt sich auch ohne PC-Datenaufzeichnung kontrollieren, ob der Akku beim Entladen die Spannung ausreichend lange gehalten hat oder sehr früh "eingebrochen" ist.


5.4        Infomenü

 

Wenn im Lade- oder Entlademenü die ENTER-Taste gedrückt wird sind weitere Informationen abrufbar, während im Hintergrund das Laden oder Entladen weiterläuft.

 

·         Oben links wird der aktuelle Akkuausgang angezeigt

·         Mit ENTER wird der laufende Vorgang beendet

·         Mit ESC geht es zurück zum Lade- oder Entlademenü

·         Mit UP/DN wird innerhalb der folgenden Anzeigen geblättert

 

 

Anzeige der Versorgungsspannung (Spannung der Autobatterie):

 

1 Stop mit ENTER

U-Batt     12.3V

 

Anzeige der Lade-/Entladeleistung:

 

1 Stop mit ENTER

Leistung    123W

 

Anzeige des Innenwiderstandes einer Akkuzelle. Bei Anzeige 0 wird aufgrund der eingestellten Akkuparameter kein Wert berechnet.

 

1 Stop mit ENTER

R-Zelle   34mOhm

 

Anzeige der Akkutemperatur in Grad Celsius. Ohne angeschlossenen Temperatursensor wird immer 00 angezeigt.

 

1 Stop mit ENTER

Temperatur    34

 

Anzeige der Zyklusdaten (eingeladene und entnommene Ladungsmengen):

 

1 Stop mit ENTER

F1 +02184 –01988

 

 

 

5.5        Endemenü

 

Nach Beendigung eines Programms erscheint folgende Anzeige:

 

1 STATUS   49:56

-1.234Ah+1.546Ah

 

·         Oben links steht der Akkuausgang.

·         Oben rechts steht die bis zum Stop verstrichene Zeit.

·         In der unteren Zeile steht die entnommene und eingeladene Ladungsmenge.

·         Das Endemenü wird mit jeder beliebigen Taste verlassen.


Der STATUS im Endemenü oben links kann folgende Informationen anzeigen:

 

·         VOLL                   Ladevorgang wurde korrekt beendet, Akku ist voll geladen

·         LEER                    Entladevorgang wurde korrekt beendet, Akku ist leer

·         STOP                    Vorgang wurde manuell (vorzeitig) beendet

·         FEHLER               Vorgang wurde fehlerhaft beendet

 

 

5.6        Anzeigen der Entladekurve

 

Der Verlauf der Entladespannung liefert neben der entnommenen Ladungsmenge eine wichtige Information über den „Gesundheitszustand“ eines Akkus. Beim Entladen wird diese Spannungskurve automatisch aufgezeichnet und kann nach Ende des Programms in Tabellenform direkt am Gerät angezeigt werden. Dadurch ist eine Auswertung auch ohne angeschlossenen PC oder Notebook möglich.

 

Die Anzeige wird vom Endemenü aus mit beliebiger Taste erreicht. Mit den Tasten UP/DN wird in den gespeicherten Spannungswerten/Zeitstempeln geblättert.

 

 

 ENTLADEKURVE

 00:00h < 04.9V

 

 ENTLADEKURVE

 00:00h < 04.8V

 

 ENTLADEKURVE

 00:03h < 04.7V

 

 ENTLADEKURVE

 00:11h < 04.6V

 

 ENTLADEKURVE

 00:17h < 04.5V

 

 ENTLADEKURVE

 00:23h < 04.4V

 

 ENTLADEKURVE

 00:31h < 04.3V

 

 

Obiges Beispiel einer „Entladekurve“ ist wie folgt zu interpretieren:

 

·         Die Leerlaufspannung des Akkus vor Entladestart ist nicht gespeichert

·         Direkt bei Entladestart war die Akkuspannung 4.9V

·         Kurz darauf war die Spannung kleiner 4.8V

·         Nach 3 Minuten kleiner 4.7V

·         Nach 11 Minuten kleiner 4.6V

·         Nach 17 Minuten kleiner 4.5V

·         Nach 23 Minuten kleiner 4.4V

·         Nach 31 Minuten kleiner 4.3V

·         usw.

 


5.7        Fehlermeldungen

 

1 FEHLER

Fehlertext

 

Fehlermeldungen kommen entweder direkt beim Start eines Akkus (falsche Akkuparameter) oder während eines laufenden Vorgangs (wenn beispielsweise der Akku abgesteckt wird).

 

Links oben steht welcher Akkuausgang die Fehlermeldung ausgelöst hat. In der zweiten Zeile steht der Fehlername. Eine genaue Beschreibung aller Fehlermeldungen finden Sie im Anhang.

 

Die Fehlermeldung wird mit jeder beliebigen Taste gelöscht.

 

 

6          Menu Akkuspeicher

 

Pro Ausgang gibt es 9 Akkuspeicher zum Sichern benutzerspezifischer Einstellungen für unterschiedliche Akkus.

 

 

6.1        Akkuspeicher wechseln

 

1  SP4 PAR  LAUF 2 #SP3 PAR START

 

Das Menü "Akkuspeicher" wird im Hauptmenü mit Cursor auf dem gewünschten Akkuausgang und ENTER aufgerufen.

 

2 AKKUSPEICHER

 Auswahl       3

 

Nach Auswahl der neuen Speichernummer werden die im EEPROM gespeicherten Einstellungen geladen. Diese Werte können im Menü Akkuparameter kontrolliert und geändert werden. Beim Start werden dann die aktuellen Einstellungen verwendet.

 

 

6.2        Akkuspeicher sichern

 

Nach dem Ausschalten oder beim Anwählen eines anderen Akkuspeichers sind die vom Benutzer geänderten Akkuparameter verloren. Falls gewünscht, können aber die geänderten Akkuparameter eines Ausgangs auch dauerhaft im Speicher hinterlegt werden.

 

Es wird immer der aktuelle Akkuspeicher gesichert. Deshalb folgende Reihenfolge beachten:

1)      Akkuspeicher wählen

2)      Parameter einstellen

3)      Akkuspeicher sichern

 

1 AKKUSPEICHER

 Sichern 

 

Nach korrekter Eingabe des Passwortes wird der aktuelle Akkuspeicher mit den aktuellen (geänderten) Akkuparametern überschrieben.

 

7          Einstellen der Akkuparameter

 

Je nach eingestelltem Akkutyp, Programm oder Stopmethode werden einige der folgenden Akkuparameter automatisch ausgeblendet. Die Akkuparameter sind nur bei gestopptem Akkuausgang veränderbar. Wenn ein Programm läuft sind sie sichtbar, die Eingabe ist aber gesperrt.

 

Wenn in den Akkuparametern ganz nach unten geblättert wird erscheint ein Menü zu direkten Starten des Programms.

 

 

7.1        Auswahl des Akkutyps

 

1 AKKUPARAMETER

 Akkutyp    NICD

 

Das Gerät unterstützt alle gängigen Akkutypen. Mit der ENTER oder ESC Taste kann zwischen folgenden Akkutypen gewählt werden:

 

·         NICD                    Nickel-Cadmium-Akku

·         NIMH                   Nickel-Metallhydrid-Akku

·         BLEI                     Blei-Akku

·         BGEL                    Blei-Gel-Akku

·         Li36                       Lithium-Akku mit 3,6V Nennspannung bzw. 4,1V Ladespannung

·         Li37                       Lithium-Akku mit 3,7V Nennspannung bzw. 4,2V Ladespannung

·         RAM                     Rechargeable Alkaline Manganese (RAM)

 

 

7.2        Programmauswahl

 

1 AKKUPARAMETER

 Prog     LADEN

 

In der Programmauswahl wird die generelle Aufgabe festgelegt (z.B. "Akku einmal volladen").

Folgende Programme sind auswählbar:

 

·         LADEN                 Akku laden und Ladungsmenge anzeigen

·         ENTLADEN         Akku entladen und entnommene Ladungsmenge anzeigen

·         ENTL/LADE         Akku entladen, laden und Ladungsmengen anzeigen

·         KAP-TEST                       Akku laden, entladen, laden und Ladungsmengen anzeigen

(siehe Kapitel 8.2)

·         ZYKLEN               Akku wiederholt (zyklisch) entladen und laden

(siehe Kapitel 8.3)

·         SENDER               Ladeprogramm für Akkus mit Schutzdiode (siehe Kapitel 8.1)

 

Jedes Programm kann mit allen anderen Akkuparametern (siehe folgende) kombiniert werden. Dadurch ist eine sehr flexible Anpassung an jeden Akku möglich.


7.3        Einstellen der Abschaltmethode beim Laden

 

Mit dem Akkuparameter "Stop" wird festgelegt, nach welchem Kriterium der Ladevorgang beendet werden soll. Der Akkuparameter ist nur bei NiCd/NiMh Akkus sichtbar.

 

1 AKKUPARAMETER

 Stop LADE-MENGE

 

Beim Abschaltkriterium LADE-MENGE wird normalerweise das 1.4fache der vorgegebenen Akkunennkapazität C mit dem vorgegebenen Ladestrom in den Akku eingeladen. Wenn gewünscht kann die Gesamtlademenge zusätzlich mit dem Parameter „Menge“ variiert werden. Bei Ladeströmen größer C/8 wird bei Erreichen der Ladungsmenge 0.8C der Strom auf C/8 begrenzt, und damit eine eventuelle Überlastung des Akkus verhindert.

 

LADE-MENGE darf bei höheren Laderaten nur für entladene Akkus verwendet werden, weil keine Vollerkennung erfolgt. Bei kleinen Laderaten (z.B. C/10) können Akkus gezielt überladen und dadurch formiert werden. LADE-MENGE eignet sich gut zum Laden schwieriger Akkus die bei automatischer Vollerkennung zur Frühabschaltung neigen.

 

Beispiel: Bei Vorgabe Kapaz=1.000Ah, I-Lade=400mA, Menge=1400 werden insgesamt 1.400Ah eingeladen. Erst wird 2 Stunden mit 400mA bis zur Ladungsmenge 0.800Ah geladen. Dann wird der Strom auf 125mA reduziert und weitere 4,8 Stunden bis zum Abschalten bei der mit „Menge“ eingestellten 1.400Ah weitergeladen. 

 

1 AKKUPARAMETER

 Stop   GRADIENT

 

Beim Abschaltkriterium GRADIENT erfolgt die Vollerkennung durch Analyse des Kurvenverlaufs der Akkuspannung. Dazu ist eine Mindestladerate von etwa 1C erforderlich (d.h. bei einem 1700mAh Akku muss mindestens 1700mA Ladestrom fließen).

 

Während des Ladevorgangs steigt die Akkuspannung kontinuierlich an. Gegen Ende der Ladung wird dieser Anstieg stärker (positiver Gradient) und dann wieder schwächer (negativer Gradient) bis gar kein Spannungsanstieg mehr vorhanden ist.

 

Die Gradientenanalyse ermöglicht ein sehr frühzeitiges (schonendes) Beenden der Ladung. Falls die Auswertung aufgrund der Ladecharakteristik des Akkus nicht möglich ist, wird die Ladung trotzdem durch DELTA-PEAK beendet.

 

1 AKKUPARAMETER

 Stop DELTA-PK-1

 

Beim Abschaltkriterium DELTA-PEAK wird die Differenz aus Maximalwert und aktuellem Wert der Akkuspannung ausgewertet. Dazu ist eine Mindestladerate von etwa 1C erforderlich (d.h. bei einem 1700mAh Akku sollte mindestens 1700mA Ladestrom fließen). Die Empfindlichkeit der automatischen Abschaltung kann durch folgende zwei Parameter beeinflusst werden:

 

Die Delta-Peak-Schwelle ist als Systemparameter im Servicemenü mit getrennten Werten für NICD/NIMH Akkus einstellbar.

 

Die Delta-Peak-Verzögerung ist pro Akkuspeicher in 3 Stufen einstellbar:

·         DELTA-PK-1 = frühes Abschalten                        (ohne Verzögerung)

·         DELTA-PK-2 = normales Abschalten        (mittlere Verzögerung)

·         DELTA-PK-3 = spätes Abschalten                        (große Verzögerung)


7.4        Einstellen der Strommethode

 

Mit dem Akkuparameter "Stromwahl" wird festgelegt, ob der Lade-/Entladestrom automatisch geregelt werden soll, oder ob vorgegebene Grenzen einzuhalten sind.

 

1 AKKUPARAMETER

 Stromwahl  AUTO

 

Bei Stromwahl AUTO wird der für den Akku optimale Lade-/Entladestrom automatisch durch kontinuierliche Anpassung an den aktuellen Innenwiderstand des Akkus geregelt.

 

1 AKKUPARAMETER

 Stromwahl LIMIT

 

Bei Stromwahl LIMIT müssen Werte für Lade-/ Entladestrom vorgegeben werden. Der geeignete Lade-/Entladestrom wird wie bei AUTO automatisch geregelt, wobei aber die vorgegebene Obergrenze (=Limit) nicht überschritten wird.

 

1 AKKUPARAMETER

 Stromwahl  FEST

 

Bei Stromwahl FEST werden Lade- und Entladestrom fest vorgegeben. Der Strom wird dann nicht automatisch, sondern entsprechend dieser Vorgabewerte geregelt.

 

Falls im Lauf der vorgegebene Stromwert nicht erreicht wird, liegt das an der automatischen Leistungsbegrenzung, die das Gerät vor Überlastung schützt. Mit der Taste UP kann der Strom dann aber meistens noch etwas erhöht werden.

 

 

Einstellung für Entladen mit externem Lastwiderstand:

 

1 AKKUPARAMETER

 Stromwahl EXT-W

 

Für hohe Entladeleistung kann mit einem externen Lastwiderstand (siehe Kapitel 10.3) entladen werden. Die Einstellung EXT-W ist nur für Akkuausgang-1 beim Programm ENTLADEN anwählbar.

 

Achtung:

Wenn diese Option aktiviert wird, muss unbedingt ein passender externer Lastwiderstand in Reihe mit dem Akku angeschlossen werden. Der Entladetransistor schaltet beim Entladen voll durch und würde bei direkt angeschlossenen Akku einen Kurzschluss verursachen und zerstört werden.

 

Vor Entladestart erfolgt deshalb aus Sicherheitsgründen eine zusätzliche Passwortabfrage.

 

 

7.5        Einstellen der Lademethode

 

Den Akkuparameter "Ladeart" gibt es nur für Akkuausgang-1 bei Akkutyp NICD/NIMH. Er definiert das eingesetzte Ladeverfahren, wobei folgende Möglichkeiten zur Auswahl stehen:

 

 

1 AKKUPARAMETER

 Ladeart   KONST

 

Bei Ladeart KONST wird mit kontinuierlichem (nicht gepulsten) Strom geladen.

1 AKKUPARAMETER

 Ladeart    PULS

 

Bei Ladeart PULS wird mit gepulstem Strom geladen. Das Puls-/Pausenverhältnis ist 600ms/600ms. Strom- und Spannungsanzeige zeigen die Werte bei aktivem Ladepuls an. Der Mittelwert des Ladestroms mit Berücksichtigung der Pausen ist nur halb so hoch. Dadurch dauert der Ladevorgang entsprechend länger.

 

 

1 AKKUPARAMETER

 Ladeart  REFLEX

 

Bei Ladeart REFLEX wird nach dem Reflexprinzip geladen. Jeder Reflexzyklus besteht aus einem langen Ladepuls, gefolgt von einem kurzen Entladepuls und anschließender stromloser Messung der Akkuspannung.

 

Hinweis: Um die Entladestufe beim Reflexladen nicht zu überlasten, wird mit steigender Leistung der gesamte Entladepuls in mehrere kurze Einzelpulse aufgeteilt. Bei hoher Ladeleistung schaltet das Gerät automatisch auf Normalladen um.

 

 

7.6        Einstellen der Zellenzahl

 

1 AKKUPARAMETER

 Zellen       00

 

Mit dem Akkuparameter "Zellen" wird die Anzahl der im angeschlossenen Akkupack in Reihe geschalteten Einzelzellen vorgegeben. Die Zellenzahl muss aus Sicherheitsgründen vor jedem Programmstart bestätigt werden.

 

Akkutyp BLEI/BGEL:

Zellenzahl = Akku-Nennspannung geteilt durch 2 (z.B. 12V Bleiakku mit 6 Zellen)

 

Akkutyp Li36:

Zellenzahl = Akku-Nennspannung geteilt durch 3,6 (z.B. 14,4V Lithium-Ionenakku mit 4 Zellen)

 

Akkutyp Li37:

Zellenzahl = Akku-Nennspannung geteilt durch 3,7 (z.B. 11,1V Lithium-Polymerakku mit 3 Zellen)

 

Akkutyp NICD/NIMH:

Bei Entladeprogrammen kann - beim Senderladen muss hier die Zellenzahl vorgeben werden. Bei Entladeprogrammen mit Vorgabe 0 erfolgt die Berechnung der Entladeschlussspannung automatisch in Abhängigkeit von der Akkuspannung bei Entladebeginn. Bei Vorgabe der Zellenzahl ist die Entladeschlussspannung unabhängig von der Spannungslage des Akkus und deshalb genauer.

 

 

7.7        Einstellen der Nennkapazität des Akkus

 

1 AKKUPARAMETER

 Kapaz  00.000Ah

 

Mit dem Akkuparameter "Kapaz" wird die Nennkapazität des Akkus vorgegeben.

 

 

 

7.8        Einstellen des Ladestroms

 

1 AKKUPARAMETER

 I-Lade   0000mA

 

NICD/NIMH:

je nach Einstellung des Akkuparameters "Stromwahl" wird der eingestellte Wert als Sollwert (bei Stromwahl = FEST) oder Maximalwert für automatische Stromregelung (bei Stromwahl = LIMIT) verwendet.

 

BLEI/BGEL/Li36/Li37/RAM:

Der maximale Ladestrom wird immer auf 1C voreingestellt. Abweichend davon kann hier aber auch ein kleinerer oder größerer Wert bis 2C gewählt werden.

 

 

7.9        Einstellen des Entladestroms

 

1 AKKUPARAMETER

 I-Entl   0000mA

 

Dieser Akkuparameter ist nur bei Entladeprogrammen sichtbar.

 

Je nach Einstellung des Akkuparameters "Stromwahl" wird der hier eingestellte Wert als Sollwert (Stromwahl = FEST) oder Maximalwert für automatische Stromregelung (Stromwahl = LIMIT) verwendet.

 

 

7.10   Einstellen der Entlade- / Lademenge (Limiter)

 

1 AKKUPARAMETER

 Menge  00.000Ah

 

Mit dem Akkuparameter "Menge" kann eine Entlade- bzw. Lademenge vorgegeben werden. Bei Vorgabe 0 ist der Parameter inaktiv. Er wird nach Programmende automatisch auf den im aktuellen Speicher hinterlegten Wert zurückgesetzt. Je nach Akkutyp und Programm hat er folgende Bedeutung:

 

NICD/NIMH Laden mit automatischer Vollerkennung:

Limitierung der maximalen Lademenge als zusätzliche Sicherheit.

 

NICD/NIMH Laden ohne automatische Vollerkennung (Mengenladen):

Vorgabe der gewünschten Lademenge. Bei Vorgabe 0 wird das 1,4fache der mit dem Parameter „Kapaz“ vorgegebenen Nennkapazität eingeladen.

 

Li36/Li37 Laden:

Limitierung der Lademenge auf Werte kleiner 1C. Dadurch können Lithiumakkus z.B. vor längerer Lagerung „teilgeladen“ werden. Bei Vorgabe 0 wird der Akku ganz normal voll geladen.

 

Li36/Li37 Entladen:

Limitierung der Entlademenge auf Werte kleiner 1C im Programm ENTLADEN. Dadurch können Lithiumakkus z.B. vor längerer Lagerung „teilentleert“ werden. Bei Vorgabe 0 wird der Akku bis zur Entladeschlusspannung entladen.

 

 

 

8          Spezialprogramme

 

Diese Programme sind nur bei Akkuausgang-1 mit NiCd oder NiMh Akkus anwählbar.

 

 

8.1        Senderladen

 

Viele Fernsteuersender haben eine interne Schutzdiode, die das Entladen des eingebauten Senderakkus und eine Spannungsmessung (und damit ein Automatikladen mit stromloser Spannungsmessung) an der Ladebuchse verhindert.

 

1 AKKUPARAMETER

 Prog    SENDER

 

Mit Auswahl des Programms SENDER ist das Laden von Senderakkus trotzdem mit automatischer Vollerkennung möglich. Die Zellenzahl muss vorgegeben werden.

 

Achtung:

 

·         Schutzdiode und Anschlussleitungen der Senderakkus sind nur für kleine Ströme ausgelegt. Der Ladestrom wird deshalb bei "Senderladen" automatisch auf maximal 1500mA begrenzt, was aber bei manchen Sendern immer noch zu viel sein kann. Deshalb den Akkuparameter "Ladestrom" immer auf den vom Senderhersteller vorgeschriebenen Maximalstrom kontrollieren.

 

·         Die Spannungsmessung erfolgt nicht stromlos und ist deshalb etwas ungenauer. Deshalb das Programm nur verwenden, wenn es wegen einer Schutzdiode am Akku unbedingt nötig ist.  

 

 

8.2        Kapazitätstest

 

Mit diesem Programm kann auf einfache Weise die tatsächliche Speicherkapazität eines Akkus ermittelt werden.

 

1 AKKUPARAMETER

 Prog   KAP-TEST

 

Der Kapazitätstest wird durch Auswahl des Programms KAP-TEST aktiviert. Es muss immer die genaue Zellenzahl und ein fester Lade- und Entladestrom vorgegeben werden. Für die Vollerkennung können alle Methoden verwendet werden.

 

1 VOLL     46:51

-1.134Ah+1.526Ah

 

Der Akku wird zunächst aufgeladen und dann definiert entladen. Nach einer abschließenden Ladung wird unten links die entnommene Ladungsmenge und unten rechts die eingeladene Ladungsmenge angezeigt.

 

Wenn das Ergebnis stark vom Nennwert abweicht, sind im Akkupack wahrscheinlich eine/mehrere Zellen defekt oder haben einen sog. „Memoryeffekt“. Wenn die speicherbare Ladungsmenge auch durch Formieren (siehe nächstes Kapitel) nicht besser wird, sollte der Akku nicht mehr für sicherheits-relevante Aufgaben wie z.B. zur Empfängerstromversorgung eingesetzt werden.

 

 

8.3        Zyklenprogramm für mehrmaliges Entladen/Laden

 

Mit dem Zyklenprogramm werden Akkus mehrmals hintereinander entladen und geladen.

 

1 AKKUPARAMETER

 Prog    ZYKLEN

 

Es muss immer die Zellenzahl des Akkus und der gewünschte Lade- und Entladestrom vorgegeben werden. Für die Vollerkennung stehen alle Methoden zur Auswahl.

 

Üblicherweise wird beim Zyklen ein Ladestrom von 1/10C gewählt (z.B. 100mA bei einem 1000mAh Akku) und als Abschaltmethode LADEMENGE. Bei Bedarf sind auch andere Vorgaben möglich. Dabei aber bitte beachten, dass bei automatischer Vollerkennung (Delta-Peak) die Laderate mindestens 1C sein muss.

 

 

Nach jedem Zyklus wird 20 Minuten gewartet um den Akku vor der nächsten Ladung abkühlen zu lassen. Nach dem letzten Zyklus wird in einem eigenen Menü die Zyklenzahl und die zuletzt eingeladene Kapazität angezeigt.

 

1   ZYKLEN ENDE

F4 +01311 –00000

 

Durch Blättern mit den Tasten UP/DN können die Lademengen(+) und Entlademengen(-) aller durchlaufenen Zyklen angezeigt werden:

 

1   ZYKLEN ENDE

F3 +01298 –01065

 

1   ZYKLEN ENDE

F2 +01245 –00979

 

1   ZYKLEN ENDE

F1 +01133 –00838

 

 

 

Die gewünschte Zyklenanzahl ist im Servicemenü einstellbar:

 

 SYSTEMPARAMETER

 Zyklenzahl    0

 

Durch Vorgabe einer 0 wird die Zyklenzahl nicht festgelegt. In diesem Fall wird solange entladen und geladen (maximal 8 Zyklen), bis keine weitere Kapazitätszunahme feststellbar ist.

 

 

 SYSTEMPARAMETER

 Zyklenzahl    3

 

Durch Vorgabe 1…9 wird fest die entsprechende Zyklenzahl durchlaufen.

 

 


9          Das Servicemenü

 

Das Servicemenü wird vom Hauptmenü aus durch gleichzeitiges Drücken der Tasten ESC+ENTER aufgerufen.

 

 

9.1        Passwortabfrage

 

Einige Menüs sind passwortgeschützt, damit nicht aus Versehen oder durch unbefugte Personen manipuliert werden kann. Die geschützten Funktionen sind erst nach korrekter Passworteingabe im folgenden Menü erreichbar. Das Passwort ist 1234 und wird wie ein normaler Zahlenwert eingegeben:  

 

 SERVICE

 Passwort   1234

 

 

9.2        Werkeinstellungen wiederherstellen

 

 SERVICE

 Reset

 

In diesem passwortgeschützten Menü werden alle Parameter auf den Auslieferungszustand zurück-gesetzt und dauerhaft gespeichert. Alle vom Bediener vorgenommenen Einstellungen (mit Ausnahme der Kalibrierungswerte für Strom- und Spannungsmessung) sind damit verloren.

 

 

9.3        Einstellungen dauerhaft im EEPROM speichern

 

 SERVICE

 Sichern

 

In diesem passwortgeschützten Menü werden die aktuellen Systemparameter und die Kalibrierungswerte in den nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) geschrieben und damit dauerhaft gespeichert. Die Einstellungen sind somit beim nächsten Einschalten des Gerätes wieder vorhanden.

 

 

9.4        Kalibrierung allgemein

 

 SERVICE

 Kalibrierung

 

In diesem passwortgeschützten Menü erfolgt die Kalibrierung für alle Strom- und Spannungsmessungen. Der Vorgang ist in der Bauanleitung ausführlich beschrieben.

 

 

9.5        Kalibrierung der Temperatursensoren

 

 SERVICE    

 Temp.Sensor

 

In diesem passwortgeschützten Menü erfolgt die Kalibrierung der Temperatursensoren. Der Vorgang ist in der Bauanleitung ausführlich beschrieben.


9.6        Die Systemparameter

 

Die folgenden Systemparameter gelten für alle Akkuspeicher und beide Ladeausgänge gemeinsam.

9.6.1        Einstellen des Signaltons

 

 SYSTEMPARAMETER

 Signalton     0

 

Folgende Einstellungen des akustischen Signalgebers sind möglich:

0          kein Signal

1          kurzes Signal bei Tastendruck

2          einmaliges Signal bei Ende/Fehler         

3          einmaliges Signal bei Ende/Fehler, kurzes Signal bei Tastendruck

4          drei Minuten Intervallton bei Ende/Fehler          

5          drei Minuten Intervallton bei Ende/Fehler, kurzes Signal bei Tastendruck

9.6.2        Autostart

 

 SYSTEMPARAMETER

 Autostart    JA

 

Wenn Autostart aktiv ist, wird bei jedem Anstecken eines Akkus sofort der entsprechende Ausgang mit den aktuellen Akkuparametern gestartet. Stellen Sie unbedingt sicher, dass der angeschlossene Akkutyp mit dem beim Start aktivierten Akkutyp übereinstimmt. Bei Missachtung kann der Akku zerstört werden.

 

9.6.3        Entladestromreduzierung

 

 SYSTEMPARAMETER

 Entl.Reduz.  JA

 

Durch die Entladestromreduzierung kann ein Akku auch mit höherem Strom restlos entladen werden. Das Entladen erfolgt bis zum Erreichen der Entladeschluss-Spannung immer mit konstantem Strom. Wenn der Akku beim Entladen stark belastet wurde, ist er zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht ganz leer.

 

Ohne Entladestromreduzierung wird das Entladen jetzt beendet.

 

Mit Entladestromreduzierung wird der Strom kontinuierlich reduziert und der Akku weiter entladen. Die Zellenspannung wird dabei genau auf Entladeschluss-Spannung gehalten. Das Entladen wird beendet, sobald der Strom auf 1/5 des Anfangswertes abgesunken ist.

 

9.6.4        Erhaltungsladen

 

 SYSTEMPARAMETER

 Erhalt.Lad.  JA

 

Mit diesem Systemparameter wird Erhaltungsladen ein- oder ausgeschalten.

Erhaltungsladen gibt es nur für NiCd/NiMh Akkus und bedeutet, dass der Akku nach Ladeende weiter mit kurzen Strompulsen „nachgeladen“ wird. Dadurch wird der Akku „randvoll“ und gleichzeitig die Selbstentladung verhindert.

9.6.5        Zyklenzahl

 

 SYSTEMPARAMETER

 Zyklenzahl    0

 

Mit diesem Systemparameter kann für das Zyklenprogramm eine feste Zykluszahl vorgeschrieben werden oder die Anzahl automatisch gesteuert werden:

 

·         Zyklenzahl 0           automatisch, d.h. solange Entladen-Laden bis keine weitere

Kapazitätssteigerung feststellbar ist (max. 8 Zyklen)

·         Zyklenzahl 1           einmal Laden-Entladen-Laden

·         Zyklenzahl 2           zweimal Laden-Entladen-Laden

·         usw.

 

9.6.6        Stop-Delay

 

 SYSTEMPARAMETER

 Stop-Delay 180s

 

Mit diesem Systemparameter kann die automatische Vollerkennung bei Ladebeginn unterdrückt werden. Wenn Stop-Delay beispielsweise auf 180 Sekunden eingestellt ist, erfolgt während dieser Zeit auch bei starkem „Zellenrauschen“ des Akkus keine automatische Abschaltung. Die Lademengenbegrenzung ist trotzdem aktiv.

 

9.6.7        Minimale Versorgungsspannung

 

 SYSTEMPARAMETER

 Min.Vers. 11.0V

 

Mit diesem Systemparameter wird die minimale Versorgungsspannung festgelegt. Bei Unterschreiten dieser Grenze wird ein laufendes Programm mit Fehlermeldung beendet und eine zu starke Entladung der Autobatterie verhindert.

 

9.6.8        Delta-Peak-Schwelle für NiCd Akkus

 

 SYSTEMPARAMETER

 NiCd Delta  5mV

 

Mit diesem Systemparameter wird die Empfindlichkeit der automatischen Vollerkennung bei NiCd Akkus eingestellt. Je kleiner der Wert gewählt wird, desto empfindlicher reagiert die automatische Abschaltung. Der Wert bezieht sich auf eine Zelle und sollte im Bereich zwischen 1…9mV liegen.

 

9.6.9        Delta-Peak-Schwelle für NiMh Akkus

 

 SYSTEMPARAMETER

 NiMh Delta  2mV

 

Mit diesem Systemparameter wird die Empfindlichkeit der automatischen Vollerkennung bei NiMh Akkus eingestellt. Je kleiner der Wert gewählt wird, desto empfindlicher reagiert die automatische Abschaltung. Der Wert bezieht sich auf eine Zelle und sollte im Bereich zwischen 1…3mV liegen.

9.6.10    Anpassen der Ladespannung

 

 SYSTEMPARAMETER

 Ladespann. 00mV

 

Mit diesem Systemparameter kann die Ladespannung für Lithiumakkus in einem kleinen Bereich um den Idealwert pro Zelle variiert werden. Beim Akkutyp Li37 ergeben sich damit beispielsweise folgende Werte:

 

00mV ergibt 4150mV Ladespannung (Standard mit 50mV Sicherheitsreserve pro Zelle)

50mV ergibt 4200mV Ladespannung (Idealwert)

99mV ergibt 4249mV Ladespannung (nur mit Balancer zu empfehlen)

 

9.6.11    Ladeende bei Lithiumakkus

 

 SYSTEMPARAMETER

 Lith.Stop  C/10

 

Mit diesem Systemparameter wird das Ladeende für Lithiumakkus definiert. Der Wert ist im Bereich C/01…C/20 einstellbar.

 

Mit dem Standardwert C/10 wird die Ladung beendet, sobald der Ladestrom kleiner ein Zehntel der Nennkapazität des Akkus ist. Bei einem 2000mAh Akku würde z.B. die Abschaltung bei 200mA Ladestrom erfolgen. 

 

9.6.12    Externe Alarmeingänge

 

 SYSTEMPARAMETER

 Alarmeingang  0

 

Beim Laden von Lithiumakkus kann pro Akkuausgang neben dem Temperatursensor auch ein geeignetes 0V Alarmsignal externer Balancer/Equalizer/Monitore angeschlossen werden.

 

Solange am Alarmeingang regelmäßig kurze Signalpulse anliegen, wird das Vorhandensein der externen Überwachung im Lademenü durch # angezeigt. Sobald das Alarmsignal dauerhaft ansteht, wird dies als Fehlerzustand interpretiert und der Ladestrom stufenweise reduziert.

 

0          keine Balancererkennung und keine Alarmauswertung

1…8     Balancererkennung und bei Alarm stufenweise Reduzierung des Ladestromes

9          Einstellung zum Testen der Alarmeingänge mittels Signalton  

 

9.6.13    Einstellen der externen Temperatursensoren

 

 SYSTEMPARAMETER

 Temp.Sensor  45

 

Hier wird die Empfindlichkeit der externen Temperatursensoren eingestellt. Der Wert wird in Grad Celsius eingegeben und legt die maximal zulässige Akkutemperatur beim Laden fest.

 

 


10      Sonderfunktionen

 

10.1   Externer Temperatursensor

 

Für zusätzliche Sicherheit beim Laden kann an jeden der beiden Akkuausgänge ein externer Temperatursensor angeschlossen werden. Die maximal zulässige Temperatur ist im Servicemenü einstellbar.

 

Mit dem Sensor wird die Temperatur am Akku während des Ladevorgangs überwacht und im Infomenü in Grad Celsius angezeigt. Sobald die Temperatur den eingestellten Grenzwert überschreitet,  wird die Ladung bedingungslos mit Fehlermeldung beendet.

 

Der Sensor ist ein preiswerter PTC-Widerstand, der fest in jeden Akkupack mit guter Wärmekopplung eingebaut werden kann. Der Akku bekommt zu den normalen +/- Anschlüssen noch einen 2-poligen Stecker und hat damit eine „eingebaute“ Temperaturschnittstelle zum Ladegerät. 

 

Für eine sichere Überwachung muss der Sensor guten Wärmekontakt zum Akku haben. Bei funktionierendem Sensor wird im Infomenü ein Wert größer 0 angezeigt.

 

 

10.2   Externe Spannungsüberwachung bei Lithium-Akkus

 

Üblicherweise werden beim Laden von Lithium-Akkupacks durch den Einsatz von Balancern bzw. Equalizern die Ladespannungen an den einzelnen Zellen überwacht und begrenzt. Bei geeigneten Geräten mit Alarmsignal kann dieses vom Akkumatik ausgewertet werden. Bei aktivem Alarmeingang wird das Vorhandensein der externen Überwachung im Lademenü angezeigt (#) und im Alarmfall der Ladestrom stufenweise zurückgeregelt und dadurch eine Überlastung von Balancer und Akku verhindert. Die Alarmeingänge werden im Servicemenü eingestellt.

 

 

10.3   Entladen mit externem Lastwiderstand

 

Mit einem externen Lastwiderstand kann die maximal mögliche Entladeleistung auf bis zu 200W gesteigert werden. Die Spannungsmessungen am Akku erfolgen zyklisch im stromlosen Zustand.

 

Der Lastwiderstand muss so ausgelegt sein, dass er den Akku mit einem Strom von höchstens 5A entlädt. Der Widerstand muss in Reihenschaltung mit dem Akku an Ausgang-1 angeschlossen werden.

 

Die erforderliche Parametereinstellung ist im Kapitel 7.4 beschrieben.

 

 

10.4   Stromstabilisierte Glühkerzenheizung

 

Ausgang-1 kann als stromstabilisierte Glühkerzenheizung für Glühzündermotoren verwendet werden. Das zugehörige Menü wird über das Servicemenü erreicht:

 

 GLUEHREGLER

 01.54 V  2.10 A

 

Der Strom beginnt immer mit 1200mA und ist mit den Tasten UP / DN im Bereich 1200mAh…3500mAh einstellbar. Der eingestellte Strom wird beim Verlassen des Menüs automatisch gespeichert. Der gespeicherte Wert ist später mit ENTER wieder abrufbar.

11      Anhang

 

11.1   Technische Daten

 

Akkuausgang-1

Zellenzahl bei NiCd, NiMh

1...30

Zellenzahl bei Blei, Blei-Gel

1...16

Zellenzahl bei Li-Ionen, Li-Polymer

1...10

Zellenzahl bei RAM

1 (oder mehrere Zellen parallel geschalten)

Ausgangsspannung

0,6...42V                 (Auflösung 40mV)

Ladestrom

 

50mA...1000mA                    (Auflösung 2mA)

1A...8A                                  (Auflösung 15mA)

Entladestrom

 

50mA...1000mA                    (Auflösung 2mA)

1A...5A                                  (Auflösung 15mA)

Maximale Ladeleistung

200W

Maximale Entladeleistung

30W (bis zu 200W mit externem Lastwiderstand)

Delta-Peak-Empfindlichkeit

3mV (stromlose Spannungsmessung)

Abschaltverfahren beim Laden

Automatisch oder mit definierter Ladungsmenge

Stromeinstellung

Automatisch abhängig vom Innenwiderstand des Akkus, oder entsprechend Voreinstellung

Ladeart

Konstantstrom, Konstantspannung, Puls, Reflex (bis 50W)

Funktion Glühkerzenheizung

Glühkerzenstrom im Bereich 1200…3500mA einstellbar

Akkuausgang-2

Zellenzahl bei NiCd, NiMh

1...8

Zellenzahl bei Blei, Blei-Gel

1...4

Zellenzahl bei Li-Ionen, Li-Polymer

1...2 (bis 3 bei mindestens 13V Spannungsversorgung)

Zellenzahl bei RAM

1 (oder mehrere Zellen parallel geschalten)

Ausgangsspannung

0,6...13V                 (Auflösung 14mV)

Maximalwert ist abhängig von der Versorgungsspannung

Ladestrom

50mA...2,6A                          (Auflösung 4mA)

Maximale Ladeleistung

30W

Delta-Peak-Empfindlichkeit

14mV (stromlose Spannungsmessung)

Abschaltverfahren beim Laden

Automatisch oder mit definierter Ladungsmenge

Stromeinstellung

Automatisch abhängig vom Innenwiderstand des Akkus, oder entsprechend Voreinstellung

Ladeart

Konstantstrom, Konstantspannung

Allgemein

Mikroprozessor

ATMEL MEGA32, RISC-Controller, 8 MIPS Rechenleistung

Bedien- und Anzeigeelemente

Kontraststarkes 2x16 LCD Character Display, optional mit Beleuchtung, 4 Tasten UP / DN / ESC / ENTER

Betriebsspannung

10V...14V stabilisierte Gleichspannung

Stromaufnahme

Max. 25 A

Serielle RS232 PC-Schnittstelle

38400 Baud, Odd Parity, 8 Datenbits, 1 Stopbit. Anschluss über normales serielles SUB-D Kabel (3 Adern, nicht gedreht, kein Nullmodemkabel)

Schutzfunktionen

Verpolungsschutz, Überlastschutz, Kurzschlussfest

Lademengenbegrenzung, Timeoutüberwachung

Entladeschutz der Autobatterie

Plausibilitätsprüfungen der eingegebenen Werte

Kontinuierliche Überwachung aller relevanten Werte

Temperaturgesteuerter Lüfter, verdeckter Kühlkörper

Watchdog, Dutycycle Begrenzung des Wandlers,

interner und externe Temperatursensoren

zulässige Umgebungstemperatur

0...30°C

Abmessungen

165mm x 134mm x 59mm

Gewicht (ohne Kabel)

Ca. 900g

 

11.2   Menüstruktur

 

 

11.3   Anschluss und Datenformat der seriellen PC-Schnittstelle

 

Die Übertragung auf der seriellen RS232-Schnittstelle erfolgt mit 38400 Baud, Odd Parity, 8 Datenbits, 1 Stoppbit. Die Verbindung mit dem PC wird über ein normales serielles SUB-D Kabel hergestellt (Standardpinbelegung, nicht gedreht, kein Nullmodemkabel, 3 Adern sind ausreichend). Das Datenformat ist im Servicemenü einstellbar.

 

Datenformat 0 =  keine Datenausgabe

 

Datenformat 1 für die Visualisierungssoftware LogView

 

Datenformat 2 hat folgenden Aufbau:

1 hh:mm:ss uuuuu -iiiii -ccccc

2 hh:mm:ss uuuuu -iiiii -ccccc

 

hh:mm:ss  Zeit seit Programmstart [Stunden:Minuten:Sekunden]

1         Datensatz für Ausgang-1

2         Datensatz für Ausgang-2

uuuuu     aktuelle Akkuspannung [mV]

iiiii     Vorzeichen und aktueller Strom [mA]

ccccc     Vorzeichen und aktuelle Ladungsmenge [mAh]    

 

Datenformat 3-9 für Debugzwecke vorgesehen

 

 

11.4   Timeouts und Abbruchbedingungen

 

Bei Akkutyp NICD, NIMH

 

Fehler "Timeout" wenn Akku nicht innerhalb 100 Minuten voll (mit Mengenbegrenzung 300 Min.)

Fehler "Lademenge" wenn bei automatischer Abschaltung der eingestellte Wert überschritten wird.

Fehler "Akkuspannung" wenn Leerlaufspannung des Akkus kleiner 200mV.

Fehler "Akkuspannung" wenn Ladespannung größer 2000mV pro Zelle.

 

Entladeende bei 850mV Zellenspannung (NICD)

Entladeende bei 1000mV Zellenspannung (NIMH)

 

Bei Akkutyp BLEI, BGEL

 

Fehler "Timeout" wenn die Vorkonditionierung mit reduziertem Strom länger als 60 Minuten dauert.

Fehler "Timeout" wenn nach Einladen von 1C noch nicht die volle Ladespannung erreicht ist.

Fehler "Timeout" wenn die Ladung länger als 20 Stunden dauert.

Fehler "Lademenge" wenn mehr als das 1,4fache der Nennkapazität eingeladen wird.

 

Ladeende sobald der Ladestrom kleiner C/100

BLEI: Entladeende bei 1800mV Zellenspannung

BGEL: Entladeende bei 1900mV Zellenspannung

 

Bei Akkutyp Li36, Li37

 

Fehler "Timeout" wenn die Vorkonditionierung mit reduziertem Strom länger als 60 Minuten dauert.

Fehler "Timeout" wenn nach Einladen von 1C noch nicht die volle Ladespannung erreicht ist.

Fehler "Lademenge" wenn mehr als das 1,4fache der Nennkapazität eingeladen wird.

 

Ladeende abhängig vom Parameter „Lith.Stop

Entladeende bei 3300mV Zellenspannung

11.5   Beschreibung der Fehlermeldungen

 

FEHLER

 

Timeout

Bei Akkutyp NICD / NIMH

- Maximale Ladezeit wurde überschritten

Bei Akkutyp BLEI / BGEL / Li36 / Li37

- Konditionierungsphase dauerte zu lange

- Konstantstromphase dauerte zu lange

Lade-Menge

- Maximale (vorgegebene) Ladungsmenge überschritten

U-Versorg

- Versorgungsspannung zu niedrig oder zu hoch

- Versorgungsspannung zu niedrig für aktuelles Ladeprogramm am Ausgang-2

Akkuspannung

- Kein Akku angesteckt oder Anschlussleitung unterbrochen

- Maximal zulässige Spannung des Ausgangs wurde überschritten

Zellenspannung

- Spannung pro Zelle beim Laden von NICD/NIMH war größer als 2V

Alarmeingang

- Ladestrom wurde durch externen Alarm bis auf Minimum reduziert

Ueberstrom

- Maximal zulässiger Strom des Ausgangs wurde überschritten

- Sollstrom wurde um mehr als 500mA überschritten

Polung/Kurzschl.

- Akku ist verpolt am Ausgang angeschlossen oder hat einen Kurzschluss

Regelfenster

- Hilfsspannung für Ausgang-1 kann nicht korrekt nachgeführt werden

Messfenster

- Hilfsspannung für Ausgang-1 war außerhalb des messbaren Bereichs

- Senderakku mit Schutzdiode geht nur mit dem Programm "Sender"

Akku zu heiss

- Der externe Temperatursensor meldet zu hohe Akkutemperatur

Temperatur

- Das Gerät ist durch hohe Verlustleistung zu heiß geworden

Temp.Sens.

- interner oder externer Temperatursensor liefert fehlerhafte Werte

Kalibrierung

- Die Checksummenprüfung der Kalibrierungswerte ist fehlgeschlagen

Hardware

Wenn der Fehler bei korrekter Kalibrierung dauerhaft kommt, sind folgende Ursachen möglich:

- Entladestufe an Ausgang-1 defekt

- Spannungswandler an Ausgang-1 defekt

- Ladestufe an Ausgang-1 oder Ausgang-2 defekt

 

Die folgenden Fehlermeldungen werden beim Programmstart nach der Kalibrierung angezeigt, wenn ein oder mehrere Werte außerhalb der Toleranz sind. Zur genaueren Analyse bitte die Kalibrierungswerte wie in der Bauanleitung beschrieben auf der PC-Schnittstelle auslesen.   

 

A1_Lade1

Mindestens ein Kalibrierungswert ist zu klein

A1_Lade2

Problem beim Kalibrieren von A1_Lade1 / A1_Lade2

A1_Lade3

Akku-1: Abgleichspannung für die aktuelle Zellenzahl zu klein

A1_Lade4

Problem beim Kalibrieren von A1_Lade1 / A1_Lade2

A1_Entl1

Mindestens ein Kalibrierungswert ist zu groß

A1_Entl2

Problem beim Kalibrieren von A1_Entl1 / A1_Entl2

A1_Entl3

Problem beim Kalibrieren des internen Temperatursensors

A1_Entl4

Problem beim Kalibrieren von A1_Entl3 / A1_Entl4

A2_Lade2

Problem beim Kalibrieren von A2_Lade1 / A2_Lade2

A1_Spann

Problem beim Kalibrieren von A1_Spann

A2_Spann

Problem beim Kalibrieren von A2_Spann

Min.Vers.

Problem beim Kalibrieren von A2_Spann